Joschua's Leserbrief 52:


Das erste spirituelle Gebot: Du sollst keine anderen Götter neben dir haben - Teil A


 

Zu dem Ausspruch "Du sollst keine anderen Götter neben dir haben" bin ich bei einem längeren Spaziergang gekommen - und entstand in Angliederung des ersten Gebotes Gottes (wurde laut der Bibel Moses von Gott mit insgesamt 10 Geboten überreicht). Meine genaue Aussage, die ich mir in meinen Gedanken sagte oder in meinen Gedanken wahrnahm, war: „Ich bin der Herr dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben dir haben.“

 

Ich weis, dass sich meine Aussage für viele von euch sehr befremdend anhört - vielleicht sogar provokativ. Aber genau das Gegenteil möchte ich damit bewirken: Denn meine Aussage soll auf euch weder befremdend noch provokativ wirken, sondern akzeptierend, befreiend, bewusstseinserweiternd und bereichernd. Um ein tieferes Verständnis für „das erste Gebot“ zu bekommen, habe ich es einmal aus der Sicht der Religion und einmal aus der Sicht der wahren Spiritualität mit deren Bedeutungen und Auswirkungen aufgeführt.



   

Das „erste Gebot“ der Religionen

ein Gebot, das uns der wahren Göttlichkeit entfremdend und entzieht -

 

Wenn wir uns den Hintergrund des „ersten Gebotes Gottes“ anschauen - so wie es in der katholischen Kirche gelehrt wird (habe ich dem Internet entnommen) -, werden wir verstehen, was dieses Gebot in uns Menschen bewirkt und entsprechend der katholischen Kirche bewirken soll. Nachfolgenden Text habe ich teilweise einer Website der katholischen Kirche entnommen:

 

Wie genau lautet das erste Gebot?

Das erste Gebot lautet: „Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“Im Nachsatz heißt es noch: „Du sollst an einen Gott glauben und ihn allein anbeten.“

 

Was gebietet das erste Gebot?

Das erste Gebot gebietet uns, religiös zu sein. Das heißt: an Gott zu glauben, ihn zu lieben, ihn anzubeten und ihm zu dienen als dem einzigen wahren Gott, Schöpfer und Herrn aller Dinge.

 

Welche ist die einzig wahre Religion?

Das Zweite Vatikanische Konzil sagt in seiner Erklärung über die Religionsfreiheit: "Gott selbst hat dem Menschengeschlecht Kenntnis gegeben von dem Weg, auf dem die Menschen, ihm dienend, in Christus erlöst und selig werden können. Diese einzige wahre Religion, das glauben wir, ist verwirklicht in der katholischen, apostolischen Kirche, die von Jesus dem Herrn den Auftrag erhalten hat, sie unter allen Menschen zu verbreiten."

 

Was verbietet das erste Gebot?

Das erste Gebot verbietet uns die Pietätlosigkeit, den Aberglauben, die Irreligiosität; ferner den Abfall (Apostasie) vom Glauben, die Irrgläubigkeit (Häresie), das freiwillige Zweifeln und die schuldhafte Unwissenheit hinsichtlich der Wahrheiten des Glaubens.

 

Was ist die Pietätlosigkeit?

Die Pietätlosigkeit ist die Verweigerung jeder Verehrung gegenüber Gott.

 

Was ist Aberglaube?

Aberglaube ist die Ausübung eines widergöttlichen Kultes oder die Anbetung gegenüber einer Sache, die nicht Gott ist, die Zuflucht zum Teufel, zu den bösen Geistern und zu jedem Mittel, um menschlich Unerreichbares zu erlangen.

 

Was ist die Irreligiosität?

Die Irreligiosität ist die Unehrerbietigkeit gegenüber Gott und den göttlichen Dingen: die Versuchung (Herausforderung) Gottes, das Sakrileg (Frevel) oder die Profanierung (Schändung) heiliger Personen oder Gegenstände.

 

Welche sind die modernen Götzen unserer Zeit?

Der Mensch ist in unserer Zeit wie zu allen Zeiten in der Gefahr, sich selbst zum Maßstab aller Dinge zu machen und sich über Gott zu stellen. Damit wird er zum ersten und wichtigsten Götzen überhaupt. Gleichzeitig werden menschlichen Erfindungen und Errungenschaften vergöttert, die über den einzigen wahren Gott gestellt werden. Das heißt, man opfert unverhältnismäßig viel Kraft, Zeit und Intelligenz für diese vergänglichen Dinge. Demnach gehören das Geld, das Fernsehen, der Sport, das Auto, die Karriere, das Hobby, der Urlaub u.v.m zu den modernen "Göttern" unserer Zeit. All diese Dinge sind ursprünglich gut und sinnvoll; werden sie aber wichtiger genommen als Gott und über ihn gestellt, oder führen sie durch zu grossem Zeitaufwabnd mit ihnen  von Gott weg, entwickeln sie sich zu Götzen. Der lebendige Glaubensvollzug (Messfeier, Sakramentenempfang, Gebet, Mitarbeit in der Kirche usw.) kommt dann in der Regel zu kurz.