Joschua's Leserbrief 25:


Reizüberflutungen unserer Sinne als Ursache für nicht bewussten Leben


 

Wie ihr durch meine Leserbriefe erfahren habt, ist es mein Anliegen mit meinen Büchern und Schriften mich und den Menschen zu einem wahrhaft bewussten Leben zu verhelfen. Selbstverständlich hat jeder Mensch die freie Wahl zu entscheiden, wie sein Leben weiterhin verlaufen soll. Also: Leben bewusst oder unbewusst? Da ihr meine Leserbriefe lest, kann ich davon ausgehen, dass ihr – wie auch ich – zu den Menschen gehört, die ein bewusstes, harmonisches, friedliches, glückliches und zufriedenes Leben anstreben.

 

Wir Menschen können uns viel über das Leben im Sein, Tun und Haben unterhalten und einander auch gute Ratschläge bezüglich der Umsetzung geben, aber wenn es um die Umsetzung zu einem bewussteren Leben geht, werden viele Menschen nicht wissen, was damit gemeint ist und wie man zu so einem Leben gelangt. Allein um an den Punkt zu kommen, sich einmal intensiv Gedanken über sein bisheriges und zukünftiges Leben zu machen, benötigen wir Menschen einen ganz bestimmten Zustand, den die meisten Menschen in den materiell orientierten Industrieländern nicht erleben. Das Leben läuft an ihnen vorbei ohne das sie sich einmal Zeit genommen haben in Ruhe und Besonnenheit über das Leben nachzudenken – sich einmal die Fragen zu stellen: Ist das, was ich bisher gelebt habe, das wahre Leben? ... oder existiert da für mich noch ein anderes Leben? ...

 

In einer Welt, in der die Sinne der Menschen durch das materielle Leben in Verbindung mit den Medien durch ein Übermaß an Reizen überflutet werden, haben die Menschen kaum noch die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen. Zu den so wichtigen Fragen zu unserem Leben gelangen wir Menschen in der Regel daher erst, wenn wir an einem Punkt angelangen, wo wir sehr intensiv fühlen, dass etwas mit unserem Leben nicht stimmt und wir immer unzufriedener und unglücklicher werden. Dann stellen sich uns zudem die Fragen: was wir im Leben ändern möchten und warum wir es bisher nicht geändert haben?

 

An diesem Punkt des Lebens – der manchmal durch dramatische Ereignisse entsteht – haben wir Menschen das Gefühl und den Wunsch, dass sich in unserem Leben etwas ändern sollte, und begeben uns mit einer Vielzahl von Fragen auf einen Weg über den wir uns Antworten erhoffen. Wir begeben uns bewusst auf den spirituellen Weg, über den wir Antworten auf unsere Fragen erhalten und sich unser Bewusstsein und damit unser Leben völlig verändert. Nach dem Lifegate-Motto: Leben einfach – einfach Leben!


Zu diesem Titel kam ich, weil ich festgestellt habe, dass die meisten Menschen ihr Leben als „nicht einfach“ erleben. Für Sie bedeutet Leben, sich mühen und sorgen, Belastungen zu tragen, Verpflichtungen und Beschränkungen zu akzeptieren und mangelnde Freiheit, Liebe und Selbstverwirklichung als unabänderbar hinzunehmen. Die meisten Menschen leben in dem Bewusstsein, dass eben dies „ihr Schicksal sei“ was aber nicht der Wirklichkeit entspricht. Das Leben eines jeden Menschen könnte um so viel einfacher und lebenswerter sein - ein Leben, das man nur lieben kann - ein Leben, das für jeden einzelnen von uns schon existiert - wir müssen nur noch zugreifen.

 

Um aber dieses schon vorhandene Leben zu erkennen, benötigt man eine ganz bestimmte Sehensweise und Wahrnehmung - es muss sich unsere inwendige Sehensweise ändern. Das ist mit „Bewusstsein“ gemeint! Nicht das Leben um uns verändert sich, sondern wir verändern lediglich unsere Sehensweise - unsere Wahrnehmung - bezüglich unserer Realität. Und um so mehr wir von diesem neuen Leben wahrnehmen - das uns glücklicher und zufriedener werden lässt – um so mehr möchten wir auch dieses Leben leben. Wir werden daher nicht mehr bereit sein unsere Sinne von den Reizen des materiellen Lebens überfluten zu lassen - gehen mit der äußeren Realität bewusster und distanzierter um. Da wir immer mehr zu unserem eigenen Kern des Lebens angelangt sind, benötigen wir auch immer weniger die uns umgebende materielle Realität mit ihren Reizen und Anreizen. Uns wird bewusst, warum die Welt dies mit ihren Medien tut – sie tut dies, um uns Menschen für Ihre Absichten zu gewinnen. Den Menschen wird suggeriert, dass sie all die angebotenen Dinge zum Leben brauchen. So ist ein Kreislauf zwischen Produzenten und Konsumenten entstanden „des sich gegenseitig brauchen“.

 

Es ist eine Lebensvariante, mit der wir unsere Erfahrung gemacht haben und sie als Essenzlos erkennen und nicht mehr brauchen: Diese Lebensvarainte gibt uns nichts mehr! Mit dieser Erkenntnis sind wir immer weniger bereit, uns auf dieses Spiel oder dieser Lebensvariante einzulassen. Unser neu gewonnenes Bewusstsein verurteilt aber diese Lebensvariante nicht als falsches Leben - da es weder falsch noch richtig gibt - sondern benötigt die alte Lebensvariante nicht mehr als Erfahrung und genießt das neue bewusste Leben.